sauris

Ein geschichtsträchtiges Tal

Seit 1280

Das Vorhandensein einer Siedlung im Tal von Sauris ist für 1280 erstmals urkundlich belegt: In dem entsprechenden Dokument wird eine Greifvogelzucht für die Beizjagd des Herrn von Castoia (Socchieve) erwähnt, dessen Gerichtsbarkeit sich auch über die Talmulde von Sauris erstreckte. Aus dem Jahr 1328 stammt die erste Bulle, mit der ein Ablass für den Besuch der beiden Kirchen von Sauris gewährt wurde. Anhand dieser Urkunden und auch dank eingehender Untersuchungen des örtlichen Dialekts wird angenommen, dass sich hier um die Mitte des 13. Jahrhunderts Familien aus dem Pustertal oder dem heutigen Lesachtal an der Grenze zwischen Tirol und Kärnten niederließen.

Als gesichert gilt ferner, dass die Patriarchen von Aquileia im Zuge ihrer Politik zur Konsolidierung und demographischen Festigung die Umsiedlung zahlreicher Familien anordneten. Und da ein Großteil der Patriarchen deutscher Herkunft war, ist anzunehmen, dass die in Sauris angesiedelten Familien ebenfalls aus nördlicheren Gefilden stammten.

Leider wurden die Gemeindeverzeichnisse als Hauptforschungsquelle 1758 bei einem Brand zerstört. Bei einer Überschwemmung wurde 1872 auch das Haus Lucchini in Lateis zerstört, in dem sich eine Sammlung sehr alter Schriften befunden haben soll.

Der Sage nach ließen sich zwei Jäger oder Soldaten in Sauris nieder, weil sie die Stelle für ein gutes Versteck hielten …

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